Pfarrhaus von Bröckel

Das Pfarrhaus ist als Vierständerhaus errichtet worden. 1701 wurde quer zum rückwärtigen Giebel ein verschalter Wohntrakt angebaut, dessen zweiter Stock an den drei Außenseiten leicht vorkragt. Der zur Hauptstraße ausgerichtete ehemalige Torgiebel ist durch reich verziertes Auskragungsgebälk gekennzeichnet.

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Die Stichbalkenköpfe sind von geschweiften Kraggen gestützt, die Füllstäbe mit einem Perl- und einem Würfelfries zwischen  profilierten Bändern geschmückt. Diese Ornamente finden sich an der Unterkante der Schwelle wiederholt.

Das Pfarrhaus war bis 1840 mit Stroh bedeckt, dann wurde es instand gesetzt und mit Steinen gedeckt.

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Die große Pfarrscheune mit Querdurchfahrt ist 1859 entstanden.

2010 wurden das Pfarrhaus renoviert und der Eingangsbereich neu gestaltet.

 

Auf dieser Seite verwendete Quellen:
Ludwig Santelmann: Geschichte der Krichengemeinde Bröckel 1215-1985
Friedrich Barenscheer: Chronik des Frachtfahrerdorfes Bröckel
Niedersächsisches Landesverwaltungsamt, Baudenkmale in Niedersachsen Landkreis Celle, Band 18.2, ISBN 3-87585-254-0