1950 – Schule Bröckel

Bereits 1668 wurde der Schulunterricht in Bröckel erwähnt. Der Küster war auch der Schulmeister, der Unterricht wurde im Küsterhaus abgehalten. 1801 wurde ein erstes Schulhaus erwähnt.

Der offizielle Erlass zur Einrichtung einer Schule in 1831 stieß bei der Bevölkerung auf eine gewisse Begeisterung. Das Fuhrwesen im Dorf stand auf seinem Höhepunkt, Lesen und Schreiben und Berechnungen anstellen zu können waren für einen Frachtfahrer lebensnotwendig. 1844 war die Einweihung des kleinen Schulhauses.

1922 gab es bereits drei Lehrerstellen. Die Gemeinde plante 1938 einen Schulhausneubau, mit einem Grundstückstausch wurde das vorbereitet. Nach dem Zweiten Weltkrieg stieg die Schülerzahl auf 300 an. Ein Neubau wurde nötig. Die  Grundsteinlegung erfolgte am am 09. August 1950, das Richtfest am 27. September 1950. Im November 1951 wurde dann die größere Schule mit drei Klassen eingeweiht.

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Im Obergeschoss befanden sich die Wohnungen für Lehrer und Hausmeister. 1956 kam ein Bauabschnitt mit zwei weiteren Klassen und Wohnungen hinzu. Die Kosten für diesen Bauabschnitt wurden mit 161 000 DM beziffert. Die Schülerzahlen im Jahre 1962 betrug 170 Schüler. Im Herbst 2010 wurde der Schulbetrieb wegen Neubau eingestellt.

In 2011 wurde die nun alte Schule von Dipl.-Ing. Hans Erhardt Wobbe erworben, renoviert und umgestaltet zum Kunst Haus Alte Schule Bröckel. Mit dem Motto gemeinsam Wohnen, Arbeiten und Leben ist nun die Kunst in dieses altehrwürdige Gebäude eingezogen.

Schule-Flotart

 

Auf dieser Seite verwendete Quellen:
Friedrich Barenscheer: Chronik des Frachtfahrerdorfes Bröckel